Die Ramie gilt als ausgesprochen hochwertige "Bastfaser", wird aber dennoch nur in unbedeutenden Mengen gewonnen und verarbeitet – siehe auch unter Chinaleinen undGrasleinen. Es handelt sich um die Stängelfaser eines in Asien beheimateten Nesselgewächses, das bis zu zwei Meter Höhe heranwachsen kann. Die Faser ist außerordentlich fein, muss nicht bebleicht werden weil sie von Natur aus schneeweiß ist und lässt sich deshalb zu feinsten Geweben 75–100 g/qm wie Batiste und Voiles verweben. Wegen ihrer Faserlänge und hohen Reisfestigkeit wird Ramie ab und zu mit Flachs zu besonders hochwertigen Leinengarnen versponnen.
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