Leinenköper
Köper heißt jedes in ›Köperbindung‹ gewebtes Gewebe. Die Köperbindung zählt zu den drei Grundbindungen. Ihr Rapport geht über mindestens drei ›Kett‹ und drei ›Schuss‹fäden. Durch diese Bindung ergeben sich die für den Köper charakteristischen diagonalen ›Rippen‹ oder ›Grate‹. Leinenköper finden sowohl im Kleidungs- wie im Heimtexbereich Verwendung. Dicht gewebte Leinenköper mit Gewichten zwischen 300 – 500 g/qm sind auch für Bezüge sehr gut geeignet. Weitere Leinengewebe in Köperbindung sind ›Leinentwill‹ – ›Leinenserge‹ – ›Leinenjeans‹ – ›Leinenbarchent‹, der ›Leinengabardine‹, der ›Leinendrell‹ und der ›Leinenkreuzköper‹ – eine Variante, bei der die ›Gratlinie‹ immer wieder gegenläufig unterbrochen wird wodurch eine geperlte Gewebestruktur entsteht.